SB
= Schreibbüro
NF
= Neandertaler Forscher
NF:
Sie hatten grosses Echo im Radio, am 10.März in den Nachrichten. Sie
haben herausgefunden, dass man durch die Analysen des Zahnbelags habe
feststellen können, dass die Neandertaler im Süden Europas, konkret
in Spanien, sich um einiges gesünder ernährt haben, wie ihre
nördlichen Kollegen in Deutschland. Weniger Fleisch, mehr Pflanzen
und so weiter, summa sumarum schon damals: Mediterrane Küche gegen
ungesunde Kalorienberge!
NF:
Das ist alles richtig, was sie da aus meiner Studie zusammenfassen.
Ich bin als erster überhaupt auf die Idee gekommen, Zahnbeläge als
archäologische Fundgrube der Wissenschaft zugänglich zu machen.
SB:
Dass wir hier darüber reden, hat einen leicht eigennützigen
Hintergrund. Sie wissen, dass das Schreibbüro von Zeit zu Zeit auch
mit Produkten und Erfindungen aufwartet. Dabei haben wir uns wegen
allenfalls mangelnder Glaubwürdigkeit auch Veröffentlichungen
verkniffen, so zum Beispiel betreffend dem sogenannten 'Adolf Hitler
Filter'!
NF:
Interessant, um was geht es da?
SB:
Geben sie mir recht, wenn ich behaupte, dass in Molekülen, die durch
die Lunge eines Menschen gegangen sind, also ausgeatmet worden sind,
DNA Spuren dieses Menschen vorhanden sind.
NF:
Das ist absolut richtig.
SB:
Weiter, DNA Spuren sind so etwas wie der Fingerabdruck eines
Menschen, eindeutig Merkmale zu seiner Identifizierung.
NF:
Ich sage weiterhin: Ganz richtig.
SB:
Auch dazu, dass wir mit jedem Atemzug Millionen von Molekülen Zugang
zu unserer Lunge gewähren, die bereits bei anderen Personen zu Gast
waren. Auch bei längst verstorbenen Personen, Jahrzehnte zurück, in
dem Fall einfach sehr verdünnt.
NF:
Sehr plausibel.
SB:
Also atmen wir doch auch regelmässig Moleküle und somit DNA ein,
die von grässlichen Individuen wie zum Beispiel Adolf Hitler
ausgeatmet worden sind?
NF:
Das ist anzunehmen, ja. Eine grauenhafte Vorstellung, jetzt wo sie es
sagen.
SB:
Um negative Auswirkungen dieser grauenhaften Vorstellung vorzubeugen
haben wir den sogenannten 'Hitler Filter' entworfen. Er filtert
bestimmte molekulare Strukturen ganz gezielt beim Einatmen heraus.
NF:
Nun für das müssten sie die atomare Struktur von vom Führer
ausgeatmeter Luft kennen, bzw. aus Proben rekonstruieren können.
SB:
Nun, solche Proben gibt es zuhauf. Unter anderem kennt man Hitlers
Zahnarzt, und der hat auch vom 'Gröfaz' gezogene Zähne aufbewahrt,
die sind in Amerika unter Verschluss. Auf den Zahnbelägen liesse
sich eine solche atomare Struktur, das heisst ein atomarer
Fingerabdruck vom Diktator ermitteln.
NF:
Sehr schlau.
Schreibbüro Toni Saller: b-schreiben.ch, bschreiben@gmail.com, bschreiben.wordpress.com, tonisaller@hotmail.com
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