Donnerstag, 6. April 2017

Neandertaler

SB = Schreibbüro
NF = Neandertaler Forscher

NF: Sie hatten grosses Echo im Radio, am 10.März in den Nachrichten. Sie haben herausgefunden, dass man durch die Analysen des Zahnbelags habe feststellen können, dass die Neandertaler im Süden Europas, konkret in Spanien, sich um einiges gesünder ernährt haben, wie ihre nördlichen Kollegen in Deutschland. Weniger Fleisch, mehr Pflanzen und so weiter, summa sumarum schon damals: Mediterrane Küche gegen ungesunde Kalorienberge!

NF: Das ist alles richtig, was sie da aus meiner Studie zusammenfassen. Ich bin als erster überhaupt auf die Idee gekommen, Zahnbeläge als archäologische Fundgrube der Wissenschaft zugänglich zu machen.

SB: Dass wir hier darüber reden, hat einen leicht eigennützigen Hintergrund. Sie wissen, dass das Schreibbüro von Zeit zu Zeit auch mit Produkten und Erfindungen aufwartet. Dabei haben wir uns wegen allenfalls mangelnder Glaubwürdigkeit auch Veröffentlichungen verkniffen, so zum Beispiel betreffend dem sogenannten 'Adolf Hitler Filter'!

NF: Interessant, um was geht es da?

SB: Geben sie mir recht, wenn ich behaupte, dass in Molekülen, die durch die Lunge eines Menschen gegangen sind, also ausgeatmet worden sind, DNA Spuren dieses Menschen vorhanden sind.

NF: Das ist absolut richtig.

SB: Weiter, DNA Spuren sind so etwas wie der Fingerabdruck eines Menschen, eindeutig Merkmale zu seiner Identifizierung.

NF: Ich sage weiterhin: Ganz richtig.

SB: Auch dazu, dass wir mit jedem Atemzug Millionen von Molekülen Zugang zu unserer Lunge gewähren, die bereits bei anderen Personen zu Gast waren. Auch bei längst verstorbenen Personen, Jahrzehnte zurück, in dem Fall einfach sehr verdünnt.

NF: Sehr plausibel.

SB: Also atmen wir doch auch regelmässig Moleküle und somit DNA ein, die von grässlichen Individuen wie zum Beispiel Adolf Hitler ausgeatmet worden sind?

NF: Das ist anzunehmen, ja. Eine grauenhafte Vorstellung, jetzt wo sie es sagen.

SB: Um negative Auswirkungen dieser grauenhaften Vorstellung vorzubeugen haben wir den sogenannten 'Hitler Filter' entworfen. Er filtert bestimmte molekulare Strukturen ganz gezielt beim Einatmen heraus.

NF: Nun für das müssten sie die atomare Struktur von vom Führer ausgeatmeter Luft kennen, bzw. aus Proben rekonstruieren können.

SB: Nun, solche Proben gibt es zuhauf. Unter anderem kennt man Hitlers Zahnarzt, und der hat auch vom 'Gröfaz' gezogene Zähne aufbewahrt, die sind in Amerika unter Verschluss. Auf den Zahnbelägen liesse sich eine solche atomare Struktur, das heisst ein atomarer Fingerabdruck vom Diktator ermitteln.

NF: Sehr schlau.


Schreibbüro Toni Saller: b-schreiben.ch, bschreiben@gmail.com, bschreiben.wordpress.com, tonisaller@hotmail.com

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