Sonntag, 5. März 2017

Ganz unten


Schreiben für Textbörsen

SB = Schreibbüro
SB = Schreibbüro

SB: Wo stehen sie heute?

SB: Ganz unten.

SB: Wie meinen sie das?

SB: Ich habe mich mangels Aufträgen vor etwa einem Monat erfolgreich als Autor bei der grössten Textbörse einschreiben können.

SB: Das ist doch schon ein Erfolg.

SB: Das dachte ich zuerst auch. Immerhin muss man einen Probetext für die Aufnahme abgeben, und der wurde anstandslos akzeptiert. Gerüchten zufolge soll man bereits bei wenigen Fehlern gnadenlos abgelehnt werden. Und meine Texte sind ja immer voll von Fehlern, wie sie selber wissen und mir ja auch ab und zu verstehen geben..

SB: Sehen sie, schon wieder. Und wo liegt denn das Problem?

SB: Wenn ich nach drei Texten meinen Stundenlohn ausrechne, komme ich auf etwas mehr wie einen Euro! 1 Euro! Ok, ich hab mir Mühe gegeben, ev. nicht die einfachsten Texte ausgesucht etc. etc., aber viel mehr wird es auch mit Routine nicht werden. Und an die Texte werden Ansprüche gestellt. Das Lesen der Anforderungen frisst das Honorar eigentlich bereits auf.

SB: Versuchen sie es doch wieder in ihrem angestammten Umfeld, in der Informatik.

SB: Das mache ich auch. Letzthin hat mich ein Vermittler via LinkedIn wegen einem Job angehauen. Der wäre mit 100 Dollar die Stunde bezahlt gewesen. Also 100 mal mehr wie die Textbörse!!

SB: Fazit. Das eine völlig unterbezahlt, das andere völlig überbezahlt. Absurd, absurd!

Schreibbüro Toni Saller: b-schreiben.ch, bschreiben@gmail.com, bschreiben.wordpress.com, tonisaller@hotmail.com

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